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»Ja, Sir«, sagte Tyler tonlos.
»Na, geht doch!« Ludlow schüttelte betont nachsichtig den Kopf.
»Manieren scheinen heutzutage völlig aus der Mode gekommen zu
sein.«
Piper und Leo beschlossen, zustimmend zu nicken.
»Hinsichtlich unserer Bezahlung«, sagte Piper, »ist es so, dass wir
keine bösen Überraschungen lieben & « Sie machte einige schnelle
Handbewegungen in Richtung Ludlow, doch das Ziel ihres Magie-
Angriffs wollte weder erstarren noch in tausend Stücke zerbersten.
»Was soll das?«, fragte der Dämon stattdessen. »Habt ihr etwa
Angst, dass ich mir den Jungen unter den Nagel reiße und euch um
euer Kopfgeld bringe?«
Piper schluckte. Dies war eindeutig ein Fall für Plan B.
»Wenn das Kind wirklich ein Firestarter ist«, fuhr Ludlow fort,
»dann werdet ihr eure Belohnung erhalten. Wenn nicht, werdet ihr alle
sterben. So einfach ist das.«
»Tyler ist ein Firestarter«, sagte Leo. »Letzteres steht hier also
nicht zur Debatte.«
»Beweise es!«, forderte Ludlow den Jungen auf, doch der sah Piper
nur unschlüssig an.
»Na los«, sagte Piper, »gib ihm, wonach es ihn verlangt.«
Tyler wusste, das war seine große, seine einzige Chance. Er musste
Ludlow hier und jetzt erledigen, und er durfte es sich nicht erlauben,
zu versagen. Langsam griff er sich an den Kopf und bot seine ganze
Konzentration auf. Doch nichts passierte.
»Was? Noch nicht mal ein kleines Flämmchen?«, donnerte
Ludlow.
»Er hat nur ein bisschen Angst«, sagte Piper schnell.
»Hab keine Angst«, sagte Ludlow und bedachte Tyler mit einem
Raubtierlächeln. »Du stehst am wohl wichtigsten Wendepunkt deines
Lebens. Beweise, was du bist, und du wirst die Quelle sehen, die wohl
mächtigste, bösartigste Macht im Universum!«
»Also, wissen Sie«, bemerkte Piper vorwurfsvoll, »Ihre Worte
machen ihm gewiss nicht gerade Mut.«
»Tu es!«, sagte Ludlow zu Tyler, und in seinem Blick erschien ein
ketzerisches Leuchten.
»Er ist doch nur ein Kind!«, protestierte Piper.
»Tu es!«
»Hören Sie auf damit, Sie Unmensch!«, schrie Piper den Dämon
an.
»Du wagst es & « Ludlow trat drohend einen Schritt auf sie zu.
In Tylers Kopf überschlugen sich die Gedanken er spürte Furcht,
Verzweiflung, Ratlosigkeit , doch die Angst um Piper und die Wut
auf Ludlow siegten. Es funktionierte! Plötzlich stand Ludlow inmitten
einer Feuersbrunst von der Größe eines Scheiterhaufens. Die Hitze im
Raum war unbeschreiblich.
Erleichtert sahen sich Piper, Leo und Tyler an. Sie hatten es
geschafft!
Doch dann erloschen die Flammen so schnell wie sie gekommen
waren, und der Dämon stand lächelnd und unversehrt an Ort und
Stelle. »Sehr gut!«, lobte er den Jungen. »Das war ganz
ausgezeichnet.« Plötzlich hob er die Hand und schickte Tyler mit
einem Fingerschnippen zu Boden, wo dieser reglos liegen blieb.
»Was haben Sie getan?«, rief Piper entsetzt.
»Nur eine kleine Vorsichtsmaßnahme, bis die Quelle erscheint«,
Ludlow grinste die beiden triumphierend an, »um ihn dann zu töten.«
Er machte eine kleine Kunstpause. »Ach ja, euer Kopfgeld wartet
draußen auf euch.« Der Dämon hob die Hand, und im gleichen
Moment wurden Leo und Piper durch die Mauern der Akademie
hinaus auf die Auffahrt geschleudert.
Sie landeten hart vor dem schmiedeeisernen Haupttor, das sich
langsam vor ihren Augen schloss.
4
MIT SCHWEISSNASSEN HÄNDEN blätterte Paige durch das
Buch der Schatten, während Cole neben ihr ungeduldig von einem
Fuß auf den anderen trat.
»Glaubst du, dein Spruch wird funktionieren?«, fragte er.
»Ich würde nicht wie blöde in diesem Buch nach einem
Erlösungszauber für Phoebe suchen, wenn ich anderer Ansicht wäre,
meinst du nicht?«
Cole drehte sich zu Phoebe um, die in einem konservativen
Jerseykostüm auf einem Sessel saß und strickte. »Wie geht es dir?«
»Mir?«, fragte Phoebe lächelnd und wechselte einmal mehr von
Farbe zu Schwarzweiß und zurück. »Mir geht s ganz ausgezeichnet.
Allerdings macht mich dieser schmutzige Dachboden ganz krank.«
Cole seufzte und fragte sich, ob er die Segnungen einer irdischen
Ehe nicht ein wenig überschätzt hatte.
In diesem Augenblick orbte sich jemand auf den Speicher.
»Wir sind erledigt«, rief Paige. »Sie kommen!«
Doch es war nur Leo, der auch gleich zur Sache kam. »Ludlow hat
Tyler, und Piper und ich haben die allergrößten Probleme.«
»Das trifft sich gut wir auch«, murmelte Cole.
Leo ignorierte die Bemerkung. »Piper braucht die Hilfe ihrer
Schwestern, sofort!«
Phoebe sah kurz von ihrer Handarbeit auf. »Ich komme gleich &
sobald ich diesen Ärmel fertig habe.«
»Verdammt, Phoebe!«, rief Leo. »Ein Kind ist in Gefahr, und wir
brauchen dich jetzt!«
»Phoebe?«, fragte Phoebe. »Wer ist Phoebe?«
»Tja, also so können wir sie nicht mitnehmen«, konstatierte Paige
das Desaster auf ihre gewohnt prosaische Art. »Sie weiß ja noch nicht
mal, wer sie ist.«
»Entschuldige mal, das weiß ich sehr wohl«, protestierte Phoebe
und sprang auf. »Ich bin Mrs. Cole Turner.« Das Flackern ihrer
Erscheinung wurde wieder stärker.
»Das halte ich nicht mehr aus«, stöhnte Cole. »Seit dem Moment,
als ich dir diesen verfluchten Ring an den Finger gesteckt habe,
benimmst du dich absolut grotesk.« Er ahnte nicht, dass er soeben den
Nagel auf den Kopf getroffen hatte.
»Wieso denn, Schatz? Ich benehme mich doch völlig normal.« Sie
spielte gelangweilt mit ihrer Perlenkette.
»Was überhaupt nicht zu dir passt, Phoebe. Und ehrlich: Wenn das
ganze Getue ein Vorgeschmack auf unsere Ehe sein soll, dann
entsorgst du diesen Verlobungsring am besten auf der Stelle!«
»Was?«, rief Phoebe entsetzt. »Dieser Ring wird mich niemals
verlassen! Er ist ein Symbol unserer Liebe.«
Da dämmerte es Paige. »Der Ring! Das alles hängt mit Grams
Verlobungsring zusammen! Wir müssen ihn sofort von ihrem Finger
befreien.«
»Nur über meine Leiche!«, rief Phoebe und schüttelte so heftig den
Kopf, dass ihr Dutt wackelte.
»Das wird nicht nötig sein«, meinte Paige. »Den Ring bitte!« Im
nächsten Augenblick lag Grams Erbstück in ihrer ausgestreckten
Hand.
»Oh nein!«, entfuhr es Phoebe, während das Flackern langsam
erstarb. Dann sank sie mit wackligen Knien zurück auf den Sessel.
Paige untersuchte unterdessen den Ring. »Hey, da ist ja was
eingraviert! Hört mal, da steht: : Jemanden zu besitzen, bedeutet, sich
selbst zu verlieren.9 «
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© 2009 Nie chcÄ™ już wiÄ™cej kochać, cierpieć, czekać ani wierzyć w rzeczy, których nie potwierdza życie. - Ceske - Sjezdovky .cz. Design downloaded from free website templates