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der die Kche in der letzten halben Stunde verlassen
hatte, htte den Dolch aus dem Keller holen und ihn dem
Sportler in den Rcken treiben knnen. Und jeder hatte
sie verlassen. Rein objektiv betrachtet htte sogar jeder
von uns ein Motiv gehabt, nicht nur Stefan, sondern auch
alle anderen umzubringen; schlielich ging es um eine
Menge Geld  um ein ganzes Leben im Geld sogar. Und
Carl? Er hatte nach dem, was Stefan ihm angetan hatte,
ebenfalls gute Grnde, ihm nach dem Leben zu trachten.
Alle hatten diesen Raum verlassen, alle, auer Ed, der
viel zu schwach war, um ...
Ich beugte ihn misstrauisch. Konnte es nicht sein, dass
er nicht halb so schwer verwundet war, wie wir alle
annahmen, und dass er sich in unserer Abwesenheit in
den Keller geschleppt hatte, um nach diesem sagenhaften
Schatz zu suchen? War es nicht mglich, dass er dabei
den Dolch an sich genommen und Stefan in den Rcken
gejagt hatte, als er ihm zufllig begegnete, weil es
nmlich doch einen Geheimgang gab, der durch den
Keller fhrte und ...
Ich schob diese Gedanken fast gewaltsam beiseite. Es
nutzte niemandem etwas, wenn wir alle einander miss-
trauten und jeder jeden verdchtigte. Und hier musste
schlielich noch lange nicht dasselbe bedeuten wie in
diesem Raum. Vielleicht waren Stefans Worte auch
ganz anders gemeint gewesen, als ich sie verstanden
hatte.
Wir sollten uns nicht mehr trennen, sagte Judith, als
htte sie meine Gedanken gelesen.
Maria nickte. Wir mssen hier raus, stellte sie fest.
Wir suchen einen Weg. Aber gemeinsam. Sie hob die
Taschenlampe vom Boden auf und bedeutete Judith und
mir, ihr zu folgen.
Judith ffnete nacheinander mehrere Kchenschubla-
den und fand schlielich, wonach sie gesucht hatte. Sie
zog ein groes Kchenmesser hervor. Folgen wir der
Blutspur, beschloss sie.
Ich erhob mich langsam, ma Stefan mit einem letzten
mitfhlenden Blick und schloss seine leblosen Augen-
lider mit der flachen Hand. Dann nickte ich Judith zu.
Gut, sagte ich. Wir haben berhaupt keine andere
Wahl.
ENDE des zweiten Teils [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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