Benson, Jay Hoellenschatz 

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kriegen, Marshal!«
Auf diese Worte hin musste der Sternträger schlucken. Er starrte
die Frau einen Moment lang an, als sei ihm der Blitz in die
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Unterhose gefahren, dann räusperte er sich und sagte schließlich:
»Wenn das so ist, dann werde ich den Mann, den Sie mitgebracht
haben, verhaften. Und natürlich auch dessen Auftraggeber.«
»Darum möchte ich gebeten haben!«, gab Sarah zurück. Kurz
noch trafen sich ihr Blick und der des Marshals, dann bedeutete der
Sternträger seinen Leuten, dass sie den Mann auf dem Boden ein-
sammeln und abführen sollten.
Nachdem das geschehen war, kam der Marshal zu Sarah und
Daniel.
»Ich glaube, ich muss mich bei Ihnen entschuldigen, Mr Sim-
mons«, sagte er ein wenig kleinlaut.
»Ist schon gut«, entgegnete Daniel. »Irren können wir uns alle
einmal. Zum Glück hat es ja jemanden gegeben, der von Anfang an
von meiner Unschuld überzeugt war.« Er blickte zu Sarah, und die
lächelte ihn breit an. Der Marshal verstand, wen er damit meinte.
»Warum haben Sie denn nichts gesagt, Miss Christensen?«,
fragte er, worauf Sarah die Augenbrauen hochzog.
»Hätten Sie es mir denn geglaubt, wenn ich Ihnen nur die Karte
gezeigt hätte?«, fragte sie dann und gab sich die Antwort gleich
selbst, indem sie den Kopf schüttelte. »Manchmal ist es wirklich
besser, man bekommt die ganze Wahrheit gezeigt.«
Auf diese Worte senkte der Marshal ein wenig verlegen den Kopf,
doch das war nicht das, was Sarah von ihm wollte.
»Reiten Sie nach Boulder, Marshal, und schnappen Sie sich dort
einen Mann namens Harold Ramis. Er war ein alter Freund meines
Onkels, nur er konnte von der Karte wissen. Und lassen Sie sich
nicht davon abschrecken, dass er vielleicht ein hohes Tier ist.«
»Mich wird überhaupt nichts abschrecken, denn ich habe Ihren
Onkel sehr gemocht, und deshalb werde ich auch dafür sorgen, dass
seine Mörder hinter Gitter kommen«, entgegnete der Sternträger.
»Okay, dann werde ich bei der nächsten Wahl wieder für Sie
stimmen«, gab Sarah daraufhin versöhnlich zurück und bedachte
ihn mit einem Lächeln. »Und jetzt entschuldigen Sie uns, Marshal,
wir haben noch viel zu tun.«
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Damit verabschiedeten sie sich von ihm, und nachdem sie gese-
hen hatten, dass der Bandit im Marshal's Office verschwunden war,
ritten sie aus der Stadt in Richtung Ranch.
Noch am selben Tag ritt der Marshal von Lakewood nach Boulder.
Nach einem kurzen Gespräch mit seinem dortigen Amtskollegen
machten sich die beiden auf den Weg, um Harold Ramis zu ver-
haften. Dieser fiel aus allen Wolken, als er die beiden Sternträger
sah, doch als sie ihn mit den Tatsachen konfrontierten, leugnete er
nicht und ließ sich schließlich auch verhaften. Die Schatzkarte war
für ihn ohnehin verloren, wenn er den Worten der beiden Marshals
glauben konnte.
Sarah und Daniel machten sich derweil daran, auf der Ranch
aufzuräumen. Sie informierten die Cowboys und ordneten die Angele-
genheiten von Sarahs Onkel. Und den Rest der Zeit nutzten sie natür-
lich, um sich von den Strapazen der vergangenen Tage zu erholen.
Zwei Wochen nach dem Begräbnis ihres Onkels stand Sarah
seinem Mörder und dessen Auftraggeber im Gerichtssaal ge-
genüber. Dort gab Harold Ramis zu, aus Gier gehandelt zu haben.
Seine Geschäfte liefen schlecht, und so hatte er sich an den Schatz
erinnert, der seinem Freund hinterlassen worden war.
Er zeigte allerdings keine Reue, und er hatte auch keine mitfüh-
lenden Worte für Sarah übrig. Das nahm ihm der Richter anschein-
end übel, denn er verurteilte ihn und seinen Handlanger zu
lebenslangem Zuchthaus. Einige Bewohner von Lakewood und
auch die Cowboys der Ranch hätten es zwar gern gesehen, wenn
beide die Todesstrafe bekommen hätten, aber Sarah und Daniel
konnten mit diesen Urteilen leben.
Als sie das Gerichtsgebäude verließen, fielen sie sich jubelnd in die
Arme.
»Und nun?«, fragte er. »Habe ich dir das Landleben so schmack-
haft gemacht, dass du hier bleiben willst?«
Sarah schaute ihn einen Moment lang an, als müsste sie sich das
noch gründlich überlegen, doch dann flammte ein Lächeln auf
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ihren Zügen auf. »Natürlich hast du das! Ich werde die Ranch
meines Onkels übernehmen, aber nur unter einer Bedingung.«
»Und die wäre?«, fragte Daniel und konnte sich fast schon den-
ken, was sie meinte.
»Dass du bei mir bleibst  und zwar für immer.«
Jetzt war er derjenige, der sie mit einer scheinbar längeren Über-
legung neckte, doch die Antwort stand für ihn sofort fest.
»Wird sich einrichten lassen!«, entgegnete er schließlich, zog die
Frau an sich und küsste sie.
Impressum
1. Auflage 2013
Copyright des Textes © 2013, Jay Benson
Cover erstellt unter Verwendung von Fotos aus Shutterstock, ©
katalinks
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung bedarf
der ausschließlichen Zustimmung des Autors. Dies gilt insbeson-
dere für die Vervielfältigung, Verwertung, Übersetzung und die
Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Zum Autor
Jay Benson ist das Pseudonym eines erfolgreichen Schriftstellers,
der seine Karriere mit dem Schreiben von kurzen Westernromanen
begann. Er lebt abwechselnd in Deutschland und Amerika.
Er freut sich auf Kritik und Zuschriften unter jaybenson@gmx.de .
Zum Buch
Sarah Christensen hätte sich nie träumen lassen, bei ihrer Rück-
kehr zur Ranch ihres Onkels dessen Leiche vorzufinden. In seiner
Hand findet sie den Hinweis auf eine Schatzkarte. Zusammen mit
dem Landstreicher Daniel, der beim Marshal auf der Verdächtigen-
liste ganz oben steht, versucht sie den Fall zu lösen. Dabei kommen
sie sich auf lustvolle Weise näher  doch die Killer lauern schon ...
Band 1 der neuen Pulp-Western-Reihe "Sex & Guns"
Zur Reihe
In der Reihe  Sex & Guns erscheinen 14tägig die heißen Kurz-
Western von Jay Benson. Mehr Informationen in Kürze unter ht-
tp://jaybensonblog.wordpress.com .
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